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Fast acht Jahre führen wir nun eine „wilde Ehe“. Nach dem Studium, zahlreichen Umzügen und zwei wundervollen Kindern trauen wir uns endlich und werden in diesem Sommer heiraten. Warum mir persönlich das so wichtig war, was die Kinder dazu sagen und was wir geplant haben verrate ich dir heute.
Drum prüfe wer sich ewig bindet!
Joar, ich denke nach knapp acht Jahren haben wir das nun gründlich getan. So gründlich, dass einige gefragt haben, warum wir den Trauschein jetzt noch unbedingt brauchen. Viele Paare leben heutzutage auch sehr glücklich ohne sich das Ja-Wort gegeben zu haben.
Mach wir es für die Steuern oder aus anderen finanziellen Gründen? Oder weil wir ständig gefragt werden, warum wir noch nicht verheiratet sind? Weil ich einmal im Leben eine Prinzessin sein möchte? Oder weil mein Vater will, dass der Ehefreund endlich eine ehrbare Frau aus mir macht?^^
Nein natürlich nicht. Um dir den Grund dafür begreiflich machen zu können, reise ich mal mit dir in das Jahr 2014. Das Jahr in dem ich von meiner Schwangerschaft erfuhr.
Manchmal kommt es anders
Wir waren gerade ein knappes Dreiviertel Jahr von Freunden und Familie aus dem Ruhrgebiet nach Aachen gezogen. Ich wollte unbedingt in dieser Wohngruppe für traumatisierte Kinder und Jugendliche arbeiten, suchte eine berufliche Herausforderung. Und der Ehefreund war zeitgleich mit seinem Bachelor fertig und wollte seinen Master an der Uni in Aachen machen. Wir waren gerade zwei einhalb Jahre zusammen und ich wurde schwanger. Ungeplant aber niemals ungewünscht!
Und während mein Bäuchlein wuchs, wurden auch die Fragezeichen über unseren Köpfen immer größer: wollten wir jetzt unbedingt heiraten? Ohne das nötige Kleingeld und ich hochschwanger?
Wir entschieden uns gemeinsam dafür, dass der Bund den wir eingingen, indem wir uns für dieses Kind entschieden haben, viel bindender war, als es ein Trauschein jemals sein könnte.

Ehen können geschieden werden, aber ein gemeinsames Kind verbindet ein Leben lang.
Ich wollte ungern mit Wassereinlagerungen auf den Hochzeitsbildern zu sehen sein und mir war klar, wenn wir nun nur standesamtlich feiern würden, im kleinen Kreise, dann würden wir jetzt vielleicht planen, dass wir irgendwann noch einmal groß feiern, aber dazu würde es nie kommen.
Wozu jetzt noch? würde ich denken und unseren Plan wieder verwerfen.
Wir einigten uns also darauf unserem Baby den Nachnamen des Ehefreundes zu geben, sodass wir ihn nach der Hochzeit in ein paar Jahren nicht ändern müssten, und blieben unverheiratet.
Ab wann ist man eigentlich eine „richtige“ Familie?
Das Studium dauerte länger als geplant, die zweite Maus wurde geboren und so langsam wuchs in mir der Wunsch endlich zu heiraten. Aber der Ehefreund sprach das Thema nicht mehr an und ich wurde innerlich immer trauriger.
Frau Lojewski, aha… Und das ist also die kleine Lotte XY. Sind sie denn erziehungsberechtigt, Frau Lojewski?
eine Arzthelferin beim Kinderarzt
Diese und andere Situationen in den vergangenen Jahren waren es, die mich so traurig gemacht hatten. Briefe an zwei verschiedene Familien wurden zugestellt, oder mir wurde gesagt, wie ungewöhnlich es sei, dass die Kinder nicht den Nachnamen der Mutter trugen. Immer wieder bekam ich zu spüren:
Wir sind eine Familie, aber ich trage als einzige einen anderen Nachnamen.
Ich fühlte mich manchmal aussen vor und jeder Besuch beim Kinderarzt oder im Kindergarten bei dem ich fälschlicherweise mit dem Nachnamen meiner Tochter genannt wurde, stimmten mich trauriger.
Wir gehören zueinander, nicht nur im Herzen, sondern auch auf Papier.
Das war mein großer Wunsch.
Ich heiße nicht XY, ich heiße Lojewski. Immer noch.
sagte ich mal leicht verbittert zu einer Arzthelferin. Die lächelte mich aufmunternd an und sagte:
Ach, gehören sie auch in den Club der ewig Ungefragten? Ich auch.
Wir lachten gemeinsam und machten Späße, aber innerlich gab es bei uns beiden wohl den Wunsch aus diesem Club endlich auszutreten.
Warum ich IHN nicht fragen wollte, fragst du dich jetzt vielleicht?!
In den vielen Jahren in denen wir nicht mehr über die Hochzeit gesprochen hatten, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass der Ehefreund es mittlerweile so völlig genügend fand wie es war. Ich war mir unsicher, ob er den Trauschein überhaupt noch wollte. Nicht weil er nicht bis ans Lebensende mit mir zusammen sein wollte, sondern eher aus pragmatischen Gründen.
Wir hatten auch mit den Kindern nie darüber gesprochen.
Mama, du und der Papa, ihr seid nicht verheiratet.
sagte Lotte im letzten August aus heiterem Himmel auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause
Ich war perplex, weil ich bis dahin noch nicht mal hätte sagen können, ob sie wusste, was eine Heirat überhaupt bedeutete. Ich verneinte und fragte sie, wie sie darauf kam und woher sie das wüsste.
Na weil ich doch nicht dabei war!
sagte sie ganz selbsterklärend und ich musste lachen. Ja, war ja auch irgendwie logisch, oder^^
Unser Tag im August
Im Januar diesen Jahres, an einem schönen Abend zu zweit, kam dann die Frage die ich aus voller Überzeugung, mehr denn je, mit Ja beantworten konnte.
Und seitdem planen, träumen und rechnen wir was das Zeug hält. Wir wollten eine Hochzeit, die uns widerstrahlt. Ohne viel Bling Bling, aber trotzdem groß genug, dass wir die Menschen um uns haben, die wir gern dabei haben möchten.
Wir heiraten also auf dem Land, auf einer großen Wiese mit einer kleinen Scheune in der getanzt werden darf. Es gibt BBQ, Lampions im Baum, Holztische, Spitzenkleid in Weiß, Blumenschmuck im Haar und Converse an den Füßen. Es wird ungezwungen aber festlich und ich freue mich sehr darauf.

Unsere Superpower
Das Gute an so einer späten Hochzeit ist ja: wir haben nun alles schon gemeinsam durchgestanden, selbst das verflixte siebte Jahr konnte uns nichts anhaben.
Wir haben den Druck von zu wenig Geld und zu viel Arbeitsstress gemeistert. Haben die Augenringe als frisch gebackene Eltern überstanden, Todesfälle und Streitereien in der Familie gemeinsam durchgestanden, haben jeden Makel aneinander kennen und akzeptieren gelernt, haben 6 Monate eine Fernbeziehung geführt und haben das alles und noch viel mehr, unbeschadet überstanden.
Es ist als wären wir unverwundbar, denn wir lieben uns immer noch genau so sehr wie am Anfang, vielleicht mit weniger Bauchflattern, aber dafür inniger und intensiver.
Es ist, als wäre genau das unsere Superpower.
Und ich freue mich von ganzem Herzen den kommenden Lebensschritt mit genau diesem Menschen zu bestreiten. Es wird sich vielleicht nicht viel ändern, außer das Namensschild auf unserem Türschild, aber genau das strahlt für mich eine absolute Sicherheit und Ruhe aus. Die besten Vorraussetzungen, um diesen Bund einzugehen, was meinst du?
Die Einladungskarten von sendmoments
Bei der Planung ging es natürlich als Erstes um die Einladungskarten und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mich dabei wieder auf sendmoments verlassen konnte. Die Geburtskarten des MiniMädchens damals hatten uns bereits so überzeugt, dass wir da gar nicht erst lange nach einem geeigneten Anbieter suchen mussten.
Und die Karten spiegeln jetzt schon so gut die Hochzeit wieder: natürlich, aber mit dem gewissen Etwas.
Bei sendmoments gibt es schon so eine große Anzahl an verschiedenen Designs, die einfach alle wunderschön sind und sicher gibt es zu jeder Art von Hochzeit, hier die richtige Karte.
Ich dachte erst wir würden uns nicht einig, weil es so viel Auswahl gab, aber zu meiner Überraschung suchten wir beide unabhängig voneinander das gleiche Design aus.

Aber das wirklich Tolle ist, dass es, wenn man sich erst einmal für ein Design entschieden hat, trotzdem noch so viel Anpassungen machen kann, dass es trotzdem wieder individuell wird. So haben wir uns beispielsweise für das Design Blütentraum entschieden, das passende Format ausgewählt, den Papiertyp und die Veredelung ausgesucht und auch das Material für das Bändchen konnten wir nach unseren Wünschen auswählen.
Die wunderschön und authentischen Bilder meiner liebsten Freundin Nathalie Schieren Fotografie machen die Karten für uns einfach perfekt. Wir bekommen zu jeder Zusage der Gäste immer ein:
Und die Karten sind so wunderschön!
dazu ausgerichtet. Und es stimmt, denn das Papier ist absolut wertig und fasst sich toll an und das Design mit der Banderole und dem Jute-Bändchen ist einfach etwas Besonderes.

Wir bedanken uns also bei sendmoments für diese wunderschönen Karten, die uns bei der Vorfreude auf diesen besonderen Tag zusätzlich unterstützen.
Mein Kleid habe ich bereits ausgewählt, aber das werde ich hier leider noch nicht zeigen 😉
Dafür steht auch schon die nächste Härteprüfung auf dem Programm: Kleider für meine Blumenmädchen zu finden, die meines nicht in den Schatten stellen. Denn wenn es nach Lotte ginge würde sie ein weit ausgestelltes Prinzessinnenkleid in Lila mit Glitzer tragen 😱😂
Und jetzt DU: In welchem Beziehungsjahr habt ihr geheiratet? Mit oder ohne Kinder? Oder habt ihr euch bewusst gegen eine Hochzeit entschieden?
Ich bin gespannt, wie das bei dir so läuft.

7 comments
Wir haben nach 1,5 Jahren geheiratet. Mir war es wichtig, dass wir einen gemeinsamen Namen haben, wenn Kinder kommen und ich wollte meinen Namen los werden ( nicht mein Geburtsname, schwierige Kindheit). Außerdem fand ich es beruhigend, dass alles rund ums Kind geregelt ist. Zusätzlich haben wir einen Ehevertrag, damit wissen wir beide, was uns erwarten würde. In gewisser Hinsicht gibt das Sicherheit.
Wir sind nun 7 Jahre verheiratet und genießen die Zeit immer noch zusammen. Der Ehevertrag findet nur Erwähnung, wenn mal wieder einer basteln soll, wozu gerade keine Lust da ist. 😂
Hallo Holly,
die Sache mit dem Ehevertrag finde ich sehr interessant. Oft gibt es ja dabei jemanden, der sich doch irgendwie unglücklich fühlt. Schön zu hören, dass es nicht immer so sein muss.
Liebste Grüße,
Sarah
🙂
Erst einmal – wunderschön, dass Ihr beiden Euch traut.
Mein Mann wollte mich nach 2 Monaten von der Stelle wegheiraten. Echt jetzt.
Aber ich hatte gezweifelt und außerdem hatten wir dann erst im Jahr drauf einen passenden Termin beim Standesamt bekommen. Ich war damals noch 20 und feierte im Flitterwochenende meinen 21. Geburtstag. 🙂 Es war nach unserem Geschmack, erst mal nur mit Familie und Trauzeugen. Lecker Frühstücksbuffet beim Lieblingsbäcker. Herrlich. Ein Jahr und 4 Monate später heirateten wir kirchlich. Es war eine sehr bunte und ausgelassene Feier und das Meiste hat uns auch viel Freude bereitet. Leider kann man sich Familie nicht immer aussuchen und so gab es leider auch nicht so schöne Momente. Schwamm drüber. Unsere Große kam dann 10 Jahre später zur Welt.
Wir hatten das eher so, dass wir in Arbeitslosigkeit und Perspektivlos sein keine Kinder bekommen wollten. Bei meinem Mann spielte noch stark der Verlust des Sternenkindes mit rein. Auch ich wollte ihn nicht anquatschen und wollte warten, bis er mich fragt, ob wir nicht zusammen Kinder großziehen wollen.
Der Tag kam. Er hatte so eine komische kleine Tüte. Ich hatte weder Geburtstag noch war irgendein Jahrestag. In der Tüte lag oben auf eine Karte. Mit Baby darauf und der Bitte, erst die Geschenke zu öffnen und dann die Karte zu lesen… Geheimnisvoll. In den Geschenken befanden sich 2 Schnuller, 1 Stramplerset in rosa, rosa Rasselhasensöckchen… Ich konnte die Karte nicht mehr Lesen.
Und nun sind wir bald schon tatsächlich 20 Jahre verheiratet und unsere Große wird schon 10. Ihre Schwester (7) und den Lütten (4) wollen wir auch nicht mehr missen! Mein Mann wurde übermütig und hat mich gefragt, ob ich mir nicht noch ein Kind vorstellen könnte. Nein. Mir reichen unsere 3 Lieblingsrabaukenkinder. Mehr brauch ich nicht und falls doch mal irgendwie Langeweile aufkommt, muss ich nur den Job wechseln. 🙂
Puh. Lange Rede, kurzer Sinn:
Ganz viel Freude beim Pläne schmieden, Vorbereiten und Ideen sammeln und umsetzen!
Liebe Grüße!
Liebe Yvonne,
danke für deine Geschichte, ich hatte kurz wässrige Augen. Das klingt alles sehr schön und ich freue mich von Herzen für euch, dass ihr so zufrieden seid.
Liebste Grüße,
Sarah
Liebe Sarah,
auch ohne dich (persönlich) zu kennen, freue ich mich sehr für dich bzw. euch! Ich würde genauso heiraten wollen. Grün, fröhlich, ungezwungen. In unserem Fall wurde es nach 9-jähriger Probezeit eine Hochzeit im Ausland. Wir waren nur zu dritt, mit unserem damals 2,5-Jährigen. Leider wurde ich nicht gefragt, es war eher so ein unromantisches ‚lass uns das jetzt machen‘ 😉
Deshalb: Genieße diesen Tag und deine Lieben!
VG
Hallo liebe Annette,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar und deine Geschichte. Ich glaube intime Hochzeiten können auch sehr schön sein. Ich stecke total im Planungsstress und wünsche mir manchmal, dass wir es so wie ihr gemacht hätten^^
Viele liebe Grüße zurück,
Sarah
Herzlichen Glückwunsch!
Lustig, das muss so nen Generationending sein mit der Hochzeit entspannt im grünen.
Wir haben vor einem Jahr mit unserer Tochter ziemlich genau so geheiratet. Bei Freunden im (Bauernhaus)-Garten mit kleiner Scheune, Fackeln, entspannter Atmosphäre, Riesenjenga und Wikingerschach, Mann mit Chucks, ich in flachen Goldsandalen etc.
Und natürlich ganz viel DIY, von der selbstgebauten Bar bis zu selbsgarvierten Gläsern und selbsgefarbtem kleid für die Kurze.
Was soll ich sagen, ja ganz klein heiraten wäre vielleicht noch entspannter, aber es war ein wunderschönes Fest, das alle glücklich gemacht hat und lange in Erinnerung bleiben wird.
Also trotzdem alles richtig gemacht.
Ich wünsche euch, dass es bei genauso toll wird wie bei uns.