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Als ich in meiner letzten Schwangerschaft zu Naturkosmetik Produkten wechseln wollte, wurde ich herbe enttäuscht: die vermeintlich natürlichen Marken waren laut Code-Check in keinster Weise wirklich natürlich. Von Marken wie Bodyshop war ich sehr enttäuscht. In der Zwischenzeit habe ich einige Produkte getestet und habe nun endlich für euch meine Erfahrungen und Empfehlungen aufgeschrieben.
Der Naturkosmetik Test: Was du im Vorfeld wissen solltest
Ich bin nun wirklich keine Profi-Anwenderin. Das ist hier ja schließlich kein Beauty-Blog. Das können andere sicherlich besser. Aber vielleicht bin ich dadurch auch etwas unvoreingenommener an das Thema heran getreten, denn ich habe auf eigene Anfrage zwar Produkte zum Test geschickt bekommen, allerdings ohne irgendwelche Bedingungen und da dies auch der einzige Testbericht dazu bleiben wird, kannst du davon ausgehen, dass ich wirklich nur die Sachen empfehle, die ich auch danach privat gekauft habe, weil sie mir einfach gefallen haben.
Weiter möchte ich dir wirklich die App von Code-Check ans Herz legen, wenn dir das Thema Naturkosmetik wichtig ist. Hier kannst du genau nachprüfen, welche Zutaten ohne Bedenken verwendet werden. Ich habe so zum Beispiel herausgefunden, dass einige Marken Mineralöl verwenden. Das heißt wir schmieren uns täglich Teile von Erdöl ins Gesicht, ohne es zu merken. Das hat mich wirklich wachgerüttelt. Denn wir Mamas sind ja immer sehr darauf bedacht, dass keine schädlichen Stoffe auf die Haut unserer Kinder gelangt. Ich finde jedoch auch wir sollten es uns wert sein unseren Körper nicht unnötig zu belasten.
Im folgenden Text werde ich also die Produkte nach Körperstellen einteilen und dir Tipps geben, auf welche Zusatzstoffe du dabei unbedingt achten solltest. Denn gerade die großen Marken wie L’oreal, Maybelline und weitere, nutzen gern Stoffe auf die wir absolut verzichten sollten.

Wer nicht auf die Inhaltsstoffe schaut, kann sehr schnell geblendet werden
Naturkosmetik im Test: Diese Stoffe solltest du meiden
Wie ich oben schon schrieb achtet ihr auf jeden Fall darauf, dass die Produkte kein Mineralöl enthalten, weil das nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für deine Haut ist. Scheinbar nutzen die großen Hersteller außerdem auch zu genüge Mikroplastik (besonders in Peeling, aber auch Gesichtscremes,wodurch sie in unsere Gewässer gelangen und z.B. Fische langsam vergiften), Aluminium (in Deodorant zB.), Tenside (lassen Schadstoffe aus der Umwelt in die Zellen), Konservierungsstoffe die unsere Hormone (z.B. Parabene und Phthalate) oder unsere Zellen (EDTA, wie z.B. Terasodium oder Disodium zb.) beeinflussen.
Ob du zusätzlich auch auf Palmöl, Allergene, Alkohol und Duftstoffe verzichten möchtest, solltest du für dich selbst entscheiden.
Wenn du mehr dazu wissen willst, dann lies unbedingt diesen Artikel – ich war geschockt.
Meine Erfahrungen
Die folgenden Empfehlungen gebe ich dir mit bestem Wissen und Gewissen. Sicherlich ist das alles sehr auf meine eigenen Erfahrungen abgestimmt und vielleicht hast du ja auch andere Erfahrungen gemacht. Sollte das so sein, freue ich mich, wenn wir uns in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag dazu austauschen 😉
Naturkosmetik fürs Gesicht und Körper
Auch wenn du vielleicht, genau wie ich, nicht zu den großen Beauty-Queens zählst, Kosmetik fürs Gesicht nutzen wir doch am Häufigsten. Ob nun Waschcreme, Gesichtscreme, Peeling zur Pflege oder auch Make-up Kosmetika. Bei dem täglichen Gebrauch können wir mit den falschen Produkten und Marken bereits nach dem Frühstück unserer Haut einen richtigen Giftcocktail ausgesetzt haben. Für mich haben sich in den knapp 1,5 Jahren nun folgende Naturkosmetik Marken bewährt:
Naturkosmetik Pflege:
Zur Reinigung nutze ich nun die 3 in 1 Maske von Lavera, weil sie nicht nur kein Mikroplastik enthält, sondern auch das Gesicht wirklich rein wäscht. Ich nutze außerdem eine Gesichtsbürste, weil die zusammen mit der Waschlotion von Lavera wirklich das Gefühl gibt, die Poren gründlich gesäubert zu haben. Ich muss dazu sagen, dass meine Gesichtsbürste nicht schlecht ist, die Gesichtsbürste von Beurer, die ich meiner Mutter jedoch zu Weihnachten letztes Jahr geschenkt habe, finde ich von der Power und der Ausstattung noch etwas besser.
Die beste Gesichtscreme im Naturkosmetik-Bereich teile ich gern in Winter und Sommer Produkt ein. Ich persönlich mag es einfach nicht, wenn die Gesichtscreme im Sommer so fetthaltig ist, dass ich sie ausschwitze^^
Deshalb: ich empfehle euch in den kühleren Jahreszeiten absolut die Age protect Gesichtscreme, die Augencreme und das Serum Repair von i+m.
Im Sommer aber schwöre ich auf die Aquanature Hyaloron Creme, den Vitamin Energizer und die Hyaloron Augenpflege(<- scheinbar in neuer Verpackung) von Annemarie Börlind (Geschenk einer Schwiegermutter und ich bin immer noch begeistert!). Probiert die im Sommer auf jeden Fall aus, die ist gold wert. Sie glättet die Haut sichtbar für ein paar Stunden und macht sie wirklich schön samtig. Allerdings enthält sie leider Palmöl. Da es aber das einzige Produkt in unserem Bad ist und wirklich sehr lange damit auskomme, schaue ich drüber hinweg.
WICHTIG: Zu den Gesichtspflegeprodukten kann ich im Vorfeld sagen: Ja, sie sind in der Anschaffung nicht so günstig (Weihnachten steht vor der Tür ;)), ABER alle Produkte benötigen eigentlich nur ganz wenig (meistens einen halben Pump oder Maiskorn große Menge) und somit kommst du richtig lange damit aus.
Die Bodylotion von i+m liebe ich besonders, weil sie wirklich ganz toll riecht, schnell einzieht und keinerlei bedenkliche Inhaltsstoffe enthält.
Ich habe früher immer die Handcreme von Balea genutzt. Leider enthalten die Produkte wirklich viel Palmöl und Allergene. Deshalb bin ich auf die Handcreme von Weleda umgestiegen und habe es absolut nicht bereut. Die Naturkosmetik-Marken Lavera und Primavera, sowie Alverde kann ich euch in diesem Bereich auch empfehlen, allerdings finde ich, zieht die Handcreme von Weleda ein bisschen besser ein und ich habe das Gefühl, dass sie meine Hände auch länger im Winter nährt.
Die Sache mit den Dusch-Produkten war etwas schwieriger.
Ich habe zunächst die Produkte von Primavera getestet. Die haben wirklich himmlisch gerochen (Ingwer & Limette) und sind auch absolut gut zur Haut und Umwelt. Aber leider bin ich hier bei einigen Produkten irgendwie nicht hängen geblieben. Das Körperpeeling finde ich nach wie vor toll.
Aber das Duschbalsam hat sich leider gar nicht gut verteilen lassen (kann passieren, wenn auf Palmöl verzichtet wird) und auch die Bodylotion ist nicht gut eingezogen.
Das Badeöl lag mir einfach etwas zu schwer auf der Haut, aber das liegt wohl auch daran, dass ich für Badeöl nicht wirklich geschaffen bin, weil ich den Ölfilm nicht so gern auf meiner Haut trage.
Ich dusche also jetzt mit dem Duschgel von Sante, dem Körperpeeling von Primavera (siehe oben) und bade mit den Badezusatz von Dresdener Essenz.
Naturkosmetik für Kinder: Pflegeprodukte als Empfehlung
Für die Kinder kann ich euch die Gesichtscreme von Sebamed (hier im 2er Pack) total empfehlen. Die riecht super angenehm, zieht schnell ein und nährt die Kinderhaut besonders an den kalten Tagen wirklich gut. Als Badezusatz gibt es hier Dreckspatz von der Dresdener Essenz (die gibt es allerdings auch in Flaschenform – das spart Müll), das Dusch-Shampoo von Weleda und ich schwöre auf die Wundschutzcreme von Weleda mit Calendula (die sollte es zur Geburt für jedes Baby geben – Gold wert, echt!)
Naturkosmetik: Make-up
Ich muss dazu sagen, ich nutze wirklich nicht viel Make-up. Täglich eigentlich nur Mascara, ein Puder und Kajal plus was für die Augenbrauen. Ich habe mit 17 irgendwann aufgehört flüssiges Make-up zu nutzen, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Haut dadurch nicht atmen konnte (wenn du mal schaust, was da in den gängigen Drogeriemarken drin ist, kein Wunder!).
Mit dem Finden eines richtigen Mascara habe ich mich echt schwer getan. Ich habe wirklich lange Wimpern (*blingbling*) und deswegen muss der Mascara nicht nur gut aufzutragen, sondern auch fein genug sein, damit die Wimpern nicht verkleben. Ich habe früher gern den Volum Express von Maybelline benutzt, jahrelang. Bis ich den Codecheck gemacht habe und beinahe vom Stuhl gefallen wäre: er enthält nicht nur eine Menge Palmöl, sondern auch hautreizende und krebserregende Substanzen wie Formaldehyd. Nee danke, dass muss ich nicht haben. Wer hätte gedacht, dass wir selbst bei Mascara schon zu so einen Mist im Regal greifen.
Ich habe also den Mascara von Alverde genutzt, aber leider hat er sich innerhalb von ein paar Stunden aufgelöst. Nachmittags sah ich fast so aus, als hätte ich gar keinen Mascara verwendet.
Danach habe ich zu Dr. Hauschka gegriffen. Einige Bloggerkolleginnen schwören drauf. Ich finde er lässt sich nicht regelmäßig auf meinen Wimpern verteilen. Vielleicht ist er für kurze Wimpern besser geeignet, denn haltbar und gesundheits- und umweltfreundlich ist er.
Ich habe dann den Mascara von Lily Lolo probiert und damit meine neue Lieblingsmarke für dekorative Kosmetik entdeckt.
Hier nutze ich jetzt auch das Mineralpuder und der Lidschatten von Lily Lolo. Die sind wirklich super und ich kann sie dir nur echt ans Herz legen. Probier sie mal aus. (Kleiner Hinweis: auf der Homepage von Lily Lolo kannst du dir Testgrößen bestellen, falls du dir nicht sicher bist, welche Farbe du bei der Foundation genau benötigst. Oft lässt sich das ja auch nach Jahreszeit dann aufbrauchen, denn im Sommer benötigst du sicher eine andere Farbe als im Winter).
Für den Lidstrich, nutze ich seit meiner Jugend am liebsten flüssigen Eyeliner. Hier gefällt mir der Liquid Eyliner von Alverde total super. Der Pinsel ist nicht zu weich und nicht zu steif, sodass sich der Lidstrich sehr flexibel ziehen lässt.
Der Eyedefiner, sprich Kajalstift, von Dr. Hauschka kann ich euch empfehlen, wenn ihr euren Lidstrich lieber in Stiftform zieht. Den habe ich vor ein paar Wochen entdeckt, einfach mal ausprobiert und fand ihn super.
Hinweis: Wenn du mal Lust und Zeit hast, schau dir mal an, was so Marken wie MAC zum Beispiel alles beinhalten. Das Label wird so gehyped und dann ist es soooo ungesund.
In Sachen Nagellack habe ich bis jetzt noch keine gute Naturkosmetik Alternative gefunden. Ich habe den Nagellack und Nailremover von Logona ausprobiert. Der Nagellack war enttäuschend, kaum deckend und hat sich sehr schwer wieder entfernen lassen. Dann habe ich den Nagellackentferner von Benecos ausprobiert und den finde ich etwas besser lösend. Nur an die Essieund dieSuper Stay 7 Days von Maybelline Nagellacke kam bis jetzt nichts dran. Wenn du da einen Tipps für mich hast – immer her damit 😉 Da ich aber Nagellack nur zu besonderen Momenten nutze, greife ich momentan immer noch auf die unnatürliche (und giftige) Variante zurück. Shame on me.
Naturkosmetik für die Haare
In der Schwangerschaft war es für mich wichtig mir die Haare nicht mit Chemie zu färben. Allerdings sah ich leider mit meinem Ansatz und den blonden Strähnen irgendwann ganz schlimm aus. Also habe ich die Colorcreme von Logona probiert und war wirklich total begeistert. Wenn du deine Haare also möglichst schonend färben magst, kann ich dir diese Möglichkeit echt empfehlen.
Dazu habe ich das passendeFarbreflex Shampoo von Logona getestet. Ich fand es gut, bin aber irgendwann zu dem Shampoo von Lavera und Sante gewechselt. Die sind beide gut, wie ich finde, ich möchte aber demnächst noch einmal das Shampoo von Urtekram ausprobieren, weil es mir empfohlen wurde.
Das Haarspray und der Conditioner von Logona habe ich ebenfalls getestet. Von dem Conditioner habe ich leider sehr schnell fettendes Haar bekommen (ich habe aber auch sehr feines Haar, da muss ich damit schon seit eh und je aufpassen) und das Haarspray fand ich soweit ganz gut. Ich muss erwähnen, dass ich anfangs gar nicht vorstellen konnte, dass so etwas wie Haarspray ohne Chemie überhaupt halten kann. Das war hier aber auf jeden Fall möglich. Leider lässt es sich für meine Haarstruktur nicht gut dosieren, weil es in einer Pumpflasche kommt. Daher nutze ich nun das Haarspray von Syoss, weil das laut Codecheck nur „leicht bedenklich ist“ (was aber nicht für alle Syoss Haarsprays gilt!). Tipps von dir nehme ich hier gerne an.
So, ich hoffe ich konnte dir hier ein paar Tipps und Erfahrungswerte weitergeben, zum Thema „Naturkosmetik“ und den verschiedenen Marken. Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie gern. Sollte ich irgendwann noch weitere Tipps haben, werde ich diesen Artikel einfach ergänzen. Ansonsten bin ich dir dankbar, wenn du mir deine Erfahrungen mit den verschiedenen Naturkosmetik Marken mitteilst, denn alles auszuprobieren kann sich ja niemand leisten 😉
5 comments
Danke für den tollen Erfahrungsbericht! Der macht wirklich Lust, selbst Naturkosmetika auszuprobieren. Viele Kosmetikerinnen in professionellen Studios arbeiten mittlerweile ja auch mit Naturkosmetikprodukten – wahrscheinlich bzw. hoffentlich ist das schon in der Ausbildung an der Kosmetikschule ein verpflichtender Teil. Warum auch nicht in unserem Alltag? Schliesslich haben ja auch die grossen Drogerien mittlerweile relativ preiswerte Produkte im Sortiment… Vielleicht ein verspäteter guter Vorsatz für dieses Jahr 😉
Hallo liebe Lara,
ich fände es wirklich großartig, wenn sich auch in den Kosmetikausbildungen in diesem Bereich etwas tun würde. Danke für deinen Kommentar
Danke für die tolle und ausführliche Übersicht. Ich habe eine kleine französischen Naturkosmetik Marke entdeckt die es seit kurzem in Deutschland gibt. Ganz toll und sehr französisch :). Hier gibt es ein Interview mit den Gründerinnen: https://www.blandabeautyblog.de/fragen-an-cecile-juliette-la-canopee/
Danke für deine vielen Tipps! Ich überlege auch schon länger komplett auf Naturkosmetik umzusteigen und dein Beitrag gibt mir viele Inspirationen dafür 🙂
Hallo liebe Polli,
das freut mich sehr, damit lohnt sich der Aufwand auch. Ich bin immer noch sehr zufrieden und kann es dir nur ans Herz legen umzusteigen.