Nie Zeit für dich? 10 überraschende Momente im Alltag einer Mama die eine Auszeit bedeuten

In den letzten Wochen schaffe ich es mit Mühe und Not einen Artikel für den Blog zu schreiben. Ich habe schlichtweg nicht genug Zeit. Das Baby schläft tagsüber kaum und Abends bringe ich erst die Große und dann die Kleine ins Bett, und wenn sie schläft, dann wird Lotte meistens wieder wach. Und so tingle ich von einem Kind zum anderen. Täglich. Zeit für mich ist daher meistens erst am Wochenende mal drin. Grund genug, um mir mal die Momente vor Augen zu halten, die im Alltag, überraschenderweise, tatsächlich mal eine Auszeit für Mama parat stehen haben:

1 Beim Einkaufen

Ja, okay, also den Großeinkauf ganz allein zu machen grenzt schon echt an Kurzurlaub und ist auch nicht immer drin. Aber wenn Mama dann doch einmal allein eben in den Supermarkt darf, dann fühlt sich das langsame stöbern durch die Regale wirklich an wie damals, als man noch keine Kinder hatte. Und die Wühltische bringen das extra Shopping-Erlebnis.

2 Beim Wäsche waschen

Hier, halt mal das Baby, ich muss eben Wäsche waschen! Und während Mama die Wäsche sortiert, hat sie Zeit zum durchatmen. Wenn dann auch noch etwas aufgehangen werden muss – um so besser. Da kann man auch schon mal fein säuberlich in A4-Größe falten, um etwas Auszeit für Mama heraus zu holen.

3 Auf der Toilette

Ja, gut, meistens hat man als Mama auch am stillen Örtchen keine Ruhe und entweder kratzt jemand an der Tür oder möchte gerade jetzt mit dem Bobbycar durch das Badezimmer fahren. Aber wenn du nur ganz beiläufig eben erwähnst, dass du zum Klo gehst und dich davon stiehlst, dann kann das Badezimmer schon mal schnell zur Wellness-Oase werden. Und endlich verstehe ich, warum Männer immer so lang auf dem Klo brauchen – die verstecken sich schlichtweg einfach. Ich finde da haben wir dann aber auch ein Recht drauf.

4 Wenn die Kinder im Auto angeschnallt sind

Kennst du das Gefühl? Das Baby weint, weil es müde ist und du packst den Babysafe ins Auto. Wenn das andere Kind dann versucht das Baby im im Stereosound zu übertünchen und du es mit Müh und Not angeschnallt hast. Der Moment. Zwischen Beifahrertür zuwerfen und ums Auto herum zum Fahrersitz gehen – Stille. Ist das nicht herrlich. 10 Sekunden absolute Ruhe. Genieß es!

5 Wenn du etwas aus dem Vorratsschrank / Keller / Dachboden benötigst

Einmal kurz die Tür schließen und tiefe Atemübungen machen. Aus den Augen aus dem Sinn – zumindest für einen kurzen Moment. Herrlich. Da kann man ja auch schon einmal vorsorglich die Weihnachtsdekoration im Frühling kontrollieren.

6 Wenn du Besuch hast

Der Moment, wenn du eben einen Kaffee für den Besuch holen gehst und du mit gespitzten Ohren hörst, dass dein Kind den Besuch auffordert mit ihm zu spielen oder ein Buch zu lesen. Soll ich noch eben einen Kuchen backen? Kein Problem – wieder eine Auszeit für Mama.

7 Wenn du bereitwillig Aufgaben übernimmst, die der Mann nicht machen will

Um einige Aufgaben, die das Erwachsenenleben so mit sich bringt, machen wirklich keinen Spaß. Mir zumindest nicht. Und dem Mann auch nicht.
Wenn du beim nächsten Mal das Stein-Schere-Papier spielen verlierst, sei nicht traurig. Wieder eine überraschende Pause mehr für dich und Ruhe zum verschnaufen. Da kann man sich auch mal freiwillig melden die Fenster von außen zu putzen oder den Keller zu entrümpeln.

8 Wenn die Stille verdächtig wird

Kennst du diesen Moment, wenn du um die Ecke kommst und das Kind den gesamten Schubladen-Inhalt ausgeräumt hat, zufällig an das Hundefutter kam und es genüsslich mampft oder die Wand anmalt? Ja ja, ich weiß, das ist ganz schlimm und bedeutet eine Menge Aufräumarbeit. ABER spule mal einige Momente zurück. Der Moment bevor du realisierst, dass es seit einiger Zeit ziemlich still ist. Verdächtig still. Ja, du hast Zeit für dich gehabt, ohne dass es dir in dem Moment bewusst war. Vielleicht überlegst du ja beim nächsten Mal, ob es sich nicht lohnt das halbe Haus zu putzen, wenn du dein Kind jetzt mit dem Pfund Mehl spielen lässt. Noch eine Auszeit mehr. Zumindest kurzfristig.

9 Wenn das Kind krank ist

Ok, das ist jetzt schon etwas sarkastisch, aber wann kannst du das Kind schon mal ohne schlechtes Gewissen den halben Tag vor den Fernseher parken? Und die andere Hälfte des Tages schläft es. Wohin mit dieser ganzen Zeit?

10Wenn sie im Auto einschlafen

Ja es ist 16:30 Uhr und eigentlich der blanke Horror das das Kind gerade jetzt einschläft, kurz bevor ihr da seid. Egal, denn es bedeutet Zeit für dich. Nimm dir dein Strickzeug mit ins Auto oder parke nah an eurem Haus, damit die Wlan-Verbindung funktioniert.

In diesem Sinne: Carpe Diem, Mama. Nutze den Moment – auch wenn er nur kurz ist.

Fallen euch noch weitere Momente im Alltag ein in denen ihr mehr oder weniger Zeit für euch habt? Verratet es uns, dann profitieren wir alle davon 😉

[grey_box]Achtung, dieser Artikel ist gewollt überspitzt geschrieben. Bevor hier irgendjemand schreit: Nein, ich sperre mich nicht Zuhause irgendwo ein, lasse die Kinder nicht stundenlang im Auto schreien und natürlich will ich auch nicht, das meine Kinder krank werden. ;)[/grey_box]